Wissenschaft

 
 

Trust the science?  

Wenn Wissenschaft zum Glaubenskrieg verkommt.
| Manuel 

Seit Beginn der Krise scheinen wissenschaftliche Ergebnisse nur noch akzeptabel, wenn sie dem Reagenzglas einer kleinen, auserwählten Expertengruppe entsprungen sind, oder dem offiziellen Narrativ vom gefährlichen Virus und den brandneuen, sicheren Impfstoffen nicht diametral entgegenwirken. Studien und/oder wissenschaftliche Beiträge, die dieser Erzählung widersprechen, werden entweder ignoriert oder ungewöhnlich hart angegangen.  

Konsens in der Wissenschaft war jedoch noch nie als Einbahnstrasse zu verstehen, ist nie absolut, selten von Dauer und entsteht regelmässig neu durch eine offene, ausgewogene Debatte. Um die bestmöglichen Entscheidungen im Angesicht einer Krise fällen zu können, sollte ein möglichst breites, interdisziplinäres Meinungsspektrum und Fachwissen in Betracht gezogen und ausgewertet werden. Die Deutungshoheit einzig einer selbsternannten, exklusiven kleinen Gruppe von Experten zu überlassen und den Debattenraum hinten dran hermetisch abzuriegeln, ist nicht der überzeugendste Weg um zu einer guten Lösung zu gelangen, die möglichst allen gesellschaftlichen Bereichen gerecht wird.

Vor diesem Hintergrund ist es schwierig, der Politik und ihrem Verständnis von wissenschaftlichem Konsens folgen zu können. Wenn auf der Grundlage dieses künstlich verengten Meinungskorridors mündige Bürger:innen - durch Entzug von Grundrechten und dem Ausschluss aus dem sozialen Leben - zu einer Impfung mit neuartiger Technologie gedrängt werden, dann lässt dies einen  gesunden kritischen Geist durchaus aufhorchen. Zudem ist ein solches Vorgehen mit den Grundprinzipien einer freien Gesellschaft in einem funktionierenden demokratischen Rechtsstaat nicht wirklich zu vereinbaren. Um so weniger, wenn es sich dabei um unerprobte, neuartige Produkte und Methoden der Pharmaindustrie handelt, und das Gefahrenpotential eines Erregersfür die meisten Bevölkerungsgruppen relativ überschaubar bleibt, insbesondere für die jüngeren Generationen. Es bestehen aktuell immer noch zu viele offene Fragen, welche die genbasierten mRNA-Impfstoffe betreffen.

Hinzu kommt, dass diese Impfstoffe nicht halten, was sie anfangs versprochen haben. Der Impfschutz ist längst nicht so hoch wie ursprünglich beworben, schützt kaum vor der Weitergabe des Virus und ist anscheinend auch nicht von langer Dauer.

Es scheint jedoch, als ob eine faire Debatte über Risiken und Nebenwirkungen der Impfung nicht nur unerwünscht ist, sondern auch mit viel Energie verhindert wird. Zahlen aus der Statistik einer deutschen Krankenkasse, die z.B. auf eine viel höhere Anzahl an Impfschäden hinweisen, sollten gemäss mRNA-Impfstoffbefürwortenden nicht öffentlich gemacht werden, weil dies die Kritik der Skeptiker:innen stützen und somit dem Narrativ der sicheren Impfstoffe widersprechen würde. Ein objektiver, sachlicher Diskurs ist dem Verteidigen des eigenen Narrativs gewichen. Die Suche nach der Wahrheit ist für viele politische und mediale Akteure anscheinend völlig irrelevant geworden.

Wenn jedoch wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse an einer dogmatisch anmutenden, medialen Mauer abzuprallen beginnen und von Big Tech auch noch zensiert werden, dann bewegen wir uns in eine gefährliche, post-faktische Richtung, wo Wissen und Fakten nur noch zu einer Glaubensfrage verkommen. Das Vertrauen in die Wissenschaft wird durch diese Vorgänge für längere Zeit stark beschädigt. Das Reinheitsgelöbnis "Trust the science" scheint bloss noch eine leere Worthülse zu sein, aber vielleicht hat es auch nie den Wahrheitsanspruch erfüllt, der in einer idealen Welt angestrebt werden sollte.